Das Infotainment-Portal für den Niederrhein.
21 Feb 2019
Dormagen(ots) - Am Mittwoch (20.02.) führte die Polizei im Stadtgebiet Dormagen gezielte Verkehrskontrollen zum Schutz sogenannter "schwacher Verkehrsteilnehmer" (Radfahrer und Fußgänger, die keine "Knautschzone" haben) durch. Dabei legten die Beamten genauso viel Wert auf die Einhaltung der Geschwindigkeit bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern wie auch auf das verkehrsgerechte Verhalten von Fahrradfahrern.
Insgesamt überprüften die Ordnungshüter im Laufe des Tages, von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, im Bereich der Bahnhof-, der Gneisenau- und Walhovener-, sowie der Dr.-Geldmacher- Straße, etwa 100 Kraftfahrzeuge und Radfahrer.
Bei mehr als 80 Fahrern wurden Verwarn- beziehungsweise Bußgelder fällig, weil sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten. Der unrühmliche Tagessieger fiel hierbei mit einem Tempo von 58 km/h auf - bei erlaubten 30 km/h Höchstgeschwindigkeit. Ein 28-jähriger Autofahrer aus Dormagen musste sich einer Blutprobe unterziehen, da der Verdacht auf Cannabis-Konsum bestand.
Vier Insassen waren nicht angeschnallt, bei sieben Kraftfahrern und einem Radler ahndeten die Polizisten die Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt. Sie hielten das Mobiltelefon in der Hand, schauten nicht auf die Straße und waren sichtbar abgelenkt. Bei Autofahrten gilt: Wer bei Tempo 50 für zwei Sekunden aufs Display schaut, fährt fast 30 Meter im lebensgefährlichen "Blindflug". Frühestens dann erfolgt bei einer erkannten Gefahr eine erste Reaktion und letztlich der Bremsvorgang. Hier wird noch einmal nachdrücklich an das Verantwortungsbewusstsein der Fahrzeugführer appelliert: Finger weg vom Mobiltelefon während der Fahrt! Die resultierende Unaufmerksamkeit kann Menschenleben kosten. Unfälle passieren nicht einfach, sie werden von Menschen verursacht.
Quelle-Archivfoto: ots/Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde