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08 Mär 2019
Düsseldorf - Das Amt für Statistik und Wahlen hat im Rahmen der neuesten Veröffentlichung "Demografie-Monitoring Düsseldorf 2013 bis 2018" die aktuellen Bevölkerungsdaten und Ergebnisse zu privaten Haushalten des Jahres 2018 untersucht und ausgewertet. Die Einwohnerzahl ist in den Jahren 2013 bis 2018 kontinuierlich von 613.446 auf 642.304 angestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 28.858 Personen beziehungsweise 4,7 Prozent.
"Düsseldorf ist erste Wahl für viele Menschen, die ein neues Zuhause suchen. Sie schätzen das breite Angebot an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, attraktive Freizeitmöglichkeiten und die Offenheit der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer. Wir tun alles, damit sich Neubürger bei uns heimisch fühlen. Das anhaltende Wachstum zeigt, dass sich unsere Stadt gut entwickelt.", erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Einen großen Anteil am Bevölkerungszuwachs hat die ausländische Bevölkerung. Sie nimmt in den Jahren von 2013 bis 2018 um 27.507 Personen beziehungsweise 22,8 Prozent zu. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung steigt damit von 19,7 Prozent auf 23,1 Prozent. Auch die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund, die zusätzlich die eingebürgerten und (spät-)ausgesiedelten Personen berücksichtigt, nimmt weiterhin zu, im betrachteten Zeitraum um 40.508 Personen bzw. 17,9 Prozent. Damit haben 2018 41,6 Prozent der Düsseldorfer einen Migrationshintergrund.
Das Durchschnittsalter hat sich gegenüber den Vorjahren nur unwesentlich verändert. Es sinkt von 43,1 Jahre 2013 auf 42,9 Jahre im Jahr 2018. Einzelne Altersgruppen entwickeln sich dabei unterschiedlich. So steigt der Anteil der unter 18-Jährigen, die Anteile der erwerbsfähigen Bevölkerung (18 bis 65 Jahre) und der über 65-Jährigen sinken hingegen leicht. Gleichzeitig steigt jedoch der Anteil der Hochbetagten (älter als 80 Jahre).
Auch im Jahr 2018 wird mit 6.780 Geburten und 6.366 Sterbefällen wieder ein Geburtenüberschuss erzielt. Der natürliche Saldo, das Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen liegt bei plus 414 Personen und weist nun im fünften Jahr in Folge einen positiven Wert aus, wodurch er eine Komponente des positiven Bevölkerungswachstums darstellt.
Wesentlichen Einfluss auf die positive Entwicklung der Bevölkerungszahl hat jedoch, wie auch in den vergangenen Jahren, der positive Wanderungssaldo, also der Differenz aus Zu- und Fortzügen, der im Jahr 2018 plus 2.455 Personen betrug. Dies ist jedoch der niedrigste Wert seit dem Jahr 2013.
Dabei ergibt sich bei der Betrachtung nach räumlichen Aspekten ein differenziertes Bild. So verliert Düsseldorf im Jahr 2018 im Saldo 3.222 Einwohner an die angrenzenden Kreise Rhein-Kreis Neuss und Mettmann. Dies ist der höchste Wert der letzten sechs Jahre. Zuwächse verzeichnet die Stadt jedoch aus dem restlichen Nordrhein-Westfalen (plus 4.204 Personen) und dem Ausland (plus 7.011 Personen).
Wie die Bevölkerungszahl steigt auch die Gesamtzahl der privaten Haushalte im Beobachtungszeitraum kontinuierlich an. Wurden im Jahr 2013 noch 350.816 Haushalte ermittelt, so hat sich ihre Zahl bis zum Jahr 2018 auf 358.154 erhöht. Mehr als die Hälfte aller Haushalte sind Singlehaushalte (54 Prozent). Etwa ein Viertel der Haushalte zählen zu den Zweipersonenhaushalten. Jeweils rund zehn Prozent stellen Drei- sowie Vier- und Mehrpersonenhaushalte. Der Anteil der Familienhaushalte mit Kindern unter 18 Jahren liegt im Jahr 2018 bei einem Anteil von 16,9 Prozent und ist im Beobachtungszeitraum nur leicht gestiegen (plus 0,4 Prozentpunkte). Weniger als ein Viertel der Haushalte mit Kindern sind Alleinerziehenden-Haushalte (2018: 21,7 Prozent). Die durchschnittliche Haushaltsgröße liegt zwischen 2014 und 2018 bei rund 1,8 Personen je Haushalt.
Quelle-Grafik: Landeshauptstadt Düsseldorf